Wieder ein Buch, das mich gepackt und nicht mehr losgelassen hat: Identitti von Mithu Sanyal.
Identitätsdiskurs im Parforceritt sozusagen – zumindest für mich als in diesem Bereich nicht akademisch vorbelasteten Menschen. Mit vielen Bezügen zu oder Einbindung von Ereignissen des letzten Jahres – sei es in Anklängen an Corona oder ganz explizit des Attentats von Hanau. Manche Wortschöpfung lässt mich aufgrund des Bezugs schmunzeln – wie z.B. Pinkstinkiges. Und vermutlich schlummert noch das eine oder andere Juwel, für das mir das Hintergrundwissen fehlt.
Trotz des Themas bleibt es für mich immer spannend und gut lesbar. Und regt an so vielen Stellen einfach immer wieder zum Nachdenken an.
Und es ist schön, mal gehaltvolle Roman zu lesen, die an Orten gleich um die Ecke spielen, die ich zumindest schonmal selbst gesehen hab… (Düsseldorf-Bilk, Essen-Frillendorf)
Mehr dazu in Debatte im Schleudergang von Claudia Kramatschek bei Deutschlandfunk Kultur oder O-Töne der Autorin in einen ttt-Beitrag.
Cover-Foto © Hanser-Verlag